q" hat keine Entsprechung in der natürli">
Philosophie Lexikon der ArgumenteHome | |||
| |||
Logische Konstanten: auch logische Partikel oder Verknüpfungen genannt, sind z.B. und; oder; wenn, dann; nicht. Der Ausdruck Kontante wird gebraucht, weil die Bedeutung der logischen Verknüpfungen sich auch bei der Übersetzung in andere Sprachen nicht ändern kann, sondern immer erhalten bleibt. Würde man z.B. versuchen, bei einer Übersetzung „und“ durch „oder“ zu ersetzen, ergäben sich Fehler, die festgestellt werden können, auch wenn das Vokabular der fremden Sprache nicht gänzlich bekannt ist. _____________Anmerkung: Die obigen Begriffscharakterisierungen verstehen sich weder als Definitionen noch als erschöpfende Problemdarstellungen. Sie sollen lediglich den Zugang zu den unten angefügten Quellen erleichtern. - Lexikon der Argumente. | |||
Autor | Begriff | Zusammenfassung/Zitate | Quellen |
---|---|---|---|
H. Paul Grice über Logische Konstanten – Lexikon der Argumente
Cohen I 397 Logische Konstanten/Partikel/Logik/Alltagssprache/Cohen: Bsp Der Schluss von "q" auf "p > q" hat keine Entsprechung in der natürlichen Sprache. Cohen I 412 "Und" behauptet mehr als die Wahrheit zweier Teilsätze. Dabei ist die Reihenfolge wichtig. Bsp Eine Republik wurde ausgerufen und der König starb oder umgekehrt. Die zweite Wahrheit sollte zur selben Art gehören Cohen I 407 Logische Konstanten/Bedeutung/wenn dann/Konversationalistische Hypothese/Grice: Die Behauptung eines Konditional ist wahrheits-funktional bezüglich der sprachlichen Bedeutung, aber mit einer (tilgbaren) Implikation verbunden, dass es für die Wahrheit indirekte, d.h. nicht-wahrheitsfunktionale Gründe gibt. Bsp Annahmen, welche Karten der andere hat, kann im Bridge (hier gibt es strenge Regeln) wahrheits-funktional sein. Cohen I 410 Wenn/wahrheitsfunktional/Cohen: Bsp "Wenn er überrascht war, dann hat er es nicht gezeigt". Wenn das wahrheitsfunktional sein sollte, dann wäre das akzeptabel, weil der Nachsatz wahr ist, aber man muss immer noch nicht die Umkehrung akzeptieren: "Wenn er nicht überrascht war, hat er auch keine Überraschung gezeigt". Obwohl der Nachsatz hier ebenfalls wahr wäre. Grund: "wenn" hat hier die Bedeutung "selbst wenn", und nicht von "wenn, dann". >Sprecherbedeutung, >Sprecherintention, >Sprecherabsicht, >Meinen._____________ Zeichenerklärung: Römische Ziffern geben die Quelle an, arabische Ziffern die Seitenzahl. Die entsprechenden Titel sind rechts unter Metadaten angegeben. ((s)…): Kommentar des Einsenders. Übersetzungen: Lexikon der ArgumenteDer Hinweis [Begriff/Autor], [Autor1]Vs[Autor2] bzw. [Autor]Vs[Begriff] bzw. "Problem:"/"Lösung", "alt:"/"neu:" und "These:" ist eine Hinzufügung des Lexikons der Argumente. |
Grice I H. Paul Grice "Meaning", in: The Philosophical Review 66, 1957, pp. 377-388 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Megle Frankfurt/M. 1993 Grice II H. Paul Grice "Utterer’s Meaning and Intentions", in: The Philosophical Review, 78, 1969 pp. 147-177 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Grice III H. Paul Grice "Utterer’s Meaning, Sentence-Meaning, and Word-Meaning", in: Foundations of Language, 4, 1968, pp. 1-18 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Grice IV H. Paul Grice "Logic and Conversation", in: P. Cple/J. Morgan (eds) Syntax and Semantics, Vol 3, New York/San Francisco/London 1975 pp.41-58 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Cohen I Laurence Jonathan Cohen "Some Remarks on Grice’s Views about the Logical Particals of Natural Languages", in: Y. Bar-Hillel (Ed), Pragmatics of Natural Languages, Dordrecht 1971, pp. 50-68 In Handlung, Kommunikation, Bedeutung, Georg Meggle Frankfurt/M. 1979 Cohen II Laurence Jonathan Cohen "Mr. Strawson’s Analysis of Truth", Analysis 10 (1950) pp. 136-140 In Theories of Truth, Paul Horwich Aldershot 1994 |